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Posts Tagged ‘Mut’

Meine Welt steht Kopf…nichts ist mehr, wie es vorher einmal war. Alles verändert sich mit so rasender Geschwindigkeit, dass ich mich fühle, wie in einem Karussell – unangeschnallt versuche ich mich festzuhalten, zum aussteigen ist es zu spät…oder nicht? Vielleicht wäre es gut, die Zeiger zurück zu stellen, von vorne beginnen, wieder versuchen wieder wie vorher weiterzumachen…vielleicht würde es ja diesmal klappen…Aber ich weiß, es ist zu spät um auszusteigen. Ich habe gleich mehrere Runden gebucht, bin dann zu langsam aufgestiegen und konnte mich nur noch an irgendetwas festklammern, als das Karussell plötzlich losschoss – ne neue Runde, ne neue Wahnsinnsfahrt…

Meine Welt steht Kopf und ich versuche mich in der neuen Perspektive zurechtzufinden, doch es gelingt mir nicht. Ich verwechsele unten und oben, links und recht, vorne und hinten…nichts ist mehr wie die Welt, die ich gekannt habe. Es wäre alles nicht so schlimm, wenn da nicht die Zweifel wären, die sich immer wieder in mein Inneres schleichen. Die Zweifel, die sagen, dass irgendetwas nicht ganz richtig ist, irgendetwas ver-rückt ist, die mir einreden wollen, wieder zum alten, sicheren zurückzukehren. Alles wieder beim alten, das wäre so einfach…doch ein anderer Teil von mir weiß auch, dass es falsch wäre, dass es kein Zurück mehr gibt. Dieser Teil sagt mir, dass der Weg hart wird, dass ich mir in der Dunkelheit vielleicht oft den Kopf anstoßen werde, aber dass der Weg trotzdem gut ist, denn es ist mein Weg und ich muss ihn gehen. Doch meine Welt steht Kopf und ich kann keinen Kopfstand…

Verrückt, was einem das Leben oft abverlangt. Zuerst eine Woche auf Kurs, der mich mal wieder komplett umkrämpelt, dann die Konfrontation Zuhause, Trennung, Versöhnung, große Chancen, große Herausforderungen, lange Reisen, viele Erfahrungen, neues unbekanntes Land, Abschied, Trauer, Freude, Abenteuer…so vieles in so kurzer Zeit und ich merke selbst, wie ich mich mit jedem Tag verändere. Wie ich wachse, umgeworfen werde, aufstehe und immer weiter und sicherer meinen Weg gehe.  Die Zweifel sind da und sie schreien lauthals um Aufmerksamkeit. Ein kleiner Teil von mir möchte noch ein bisschen in Selbstmitleid baden, aber dieser Teil ist nur noch sehr klein. Im Gegensatz dazu wird eine Stimme lauter, die ich vorher selten gehört habe – die tiefste und ehrlichste aller Stimmen, die Stimme meines inneren Bildes, die nun endlich erhört wird und ich langsam anfange, es an die Oberfläche zu holen. Manchmal ist es noch ein wenig trotzig, manchmal traurig, weil ich es immer noch nicht verstehen will, immer noch nicht mutig genug bin, doch immerhin – ich kann es sehen, das Bild, höre seine Stimme, höre auf seine Wünsche und versuche zu wachsen an den Aufgaben, die es mir ständig stellt.

Manchmal fühle ich mich überfordert, klein, kraftlos…doch dann meldet sich wieder eine leise Stimme und in der Dunkelheit erscheint eine strahlende Hand, die mir wieder auf die Füße hilft. Es geht immer vorwärts, manchmal holprig, aber es geht voran. Und ich bin voller Aufregung und erwartungsvoller Freude, was hinter der nächsten Kurve wartet. Ich bin bereit…

Meine Welt steht Kopf…aber aus der Perspektive sieht das ganze ja eigentlich auch mal ganz nett aus 😉

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Wie ein stiller Gedanke alter Zeiten standen die letzten Stücke der alten Mauer da, Jahrhunderte alte Geschichten schwebten über dem Ort. Die gigantischen Felsbrocken, von Bäumen umschlungen, verwandelten den Wald in eine bizarre Landschaft, ein unüberschaubares Steinlabyrinth. Die Luft schien den Atem an zu halten, an diesem Ort. Allein der Anblick des Waldes, mit der alten Festungsmauer war unbeschreiblich schön, doch als wir uns dann dem geheimen Eingang näherten, breitete sich erwartungsvolle Begeisterung in uns aus. Still und heimlich wartend lag der Eingang da, der Schlund aus moosbedeckten Felsen rief in die Tiefe. Die Dunkelheit flüsterte uns geheimnisvoll und beschwörend zu, rief uns in den Berg hinein, den Schoß der großen Mutter Erde. Wir befestigten ein Seil  und stiegen hinab in die unbekannte Dunkelheit, die schweigende Finsternis. Ich konnte es kaum erwarten das Geheimnis zu entdecken und kletterte mit klopfendem Herzen über die Felsen den schmalen Spalt hinab und fand mich plötzlich in einer fremden Welt wieder. Vor mir erstreckte sich ein große Höhlenhalle. Die ganze Höhlendecke glitzerte im Licht der Taschenlampe, als wären wir auf Gold und Silberadern gestoßen. Tausende winziger Tropfen spiegelten das Licht wieder, alles funkelte und glitzerte, es war unbeschreiblich. Furchtlos, aber gespannt wagten wir uns weiter in die Tiefe und folgten einem relativ großen Spalt. Doch relativ bald ging es nur ein schmales Loch weiter, durch das man sich nur auf dem Rücken liegend durchzwängen könnte. Gegen meine Erwartungen erfüllte mich die Enge und Dunkelheit der Höhle nicht im geringsten mit Furcht. Es war aufregend, sich durch die engen Löcher und Spalten zu zwängen und dich hinabzulassen, niemals wissend, was einen auf der anderen Seite erwartet. Die Wände waren mit einer mehrere Zentimeter dicken, schleimigen Schicht überzogen. Wir zwängten uns durch die Gänge, kletterten in der Finsternis umher, rutschten auf dem Bauch oder auf dem Rücken durch Hindernisse und waren dementsprechend selbst von oben bis unten von der weißen Schicht überzogen. Doch es war einfach unbeschreiblich, dort in dem Bauch des Berges umherzukriechen, wieder einen Durchgang zu finden, neue Räume zu entdecken, Wege auszuprobieren, versuchen, wieder durch enge Spalten zurück zu klettern…noch nie hatte ich etwas so abenteuliches gemacht und hätte auch niemals gedacht, dass ich mich so etwas jemals trauen würde und nicht einmal ein kleines bisschen Angst und Unbehagen dabei verspüren würde. Es war eine andere Welt, dort unten im Berg, ein Eingang zur Anderswelt. Eine Welt der Sagen und Mythen, der Kobolde, Elfen und Waldgeister, das Reich des Bergkönigs.

Es ist eine unglaubliche Erfahrung in den Schoß der Erde hinabzusteigen, in IHR zu sein. Und wenn dann wieder durch einen winzigen Eingang das Tageslicht fällt und sich die Augen an die Dunkelheit gewöhnt haben und man die ganze Höhle in seltsam verklärtem Dämmerlicht schlummern sieht, dann beschleicht einen ein Gefühl von Ehrfurcht und Respekt vor den wunderbaren Geheimnissen dieser Welt und dem Zauber, der alles durchströmt. Und wenn man schließlich vollkommen dreckverschmiert und zerzaust wieder aus dem dunklen Loch heraus in das gleißende Tageslicht klettert und den geheimen Eingang still schweigend in seinem Bett aus Moos schlummern sieht, dann beschleicht ein unbeschreibliches Gefühl von Freude, Glück und Größe.

Und ich lächelte, den nun kannte ich das Geheimnis hinter dem Eingang. Es erschien mir wie ein seltsam lebhafter Traum und die Erinnerungen legten sich wie eine Decke aus Geheimnissen über mich. So unwirklich kam mir alles vor, dass ich mir – wären nicht meine Klamotten über und über mit Dreck bedeckt und meine Hände aufgerissen – gar nicht mehr sicher gewesen wäre, ob das alles wirklich geschehen war. Es gibt so viele magische Orte auf dieser Welt und es ist einfach unglaublich, wenn man solche Geheimnisse entdecken darf. Dieses Abenteuer zählt auf jeden Fall zu den verrücktesten, abenteuerlichsten und beeindruckendsten Dingen, die ich je getan habe und ich bin fast ein bisschen stolz auf mich, dass ich mich in die dunklen Tiefen gewagt habe. Und ich bin so dankbar, dass ich eine der schönsten Gegenden der ganzen Welt leben darf. Für mich gibt es einfach keinen schöneren Ort, als diese Gegend hier, in der mein Herz zuhause ist.

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dabei

Es ist schön, wenn einem jemand sagt: „Weißt du, ich muss schon ganz ehrlich sagen, es ist immer wieder schön wenn du dabei bist!“ Und ich strahle, weil ich auch immer gerne dabei bin und weil ich weiß, dass jede Angst, dass man mich nicht dabei haben will, vollkommen überflüssig ist. Ich hab mich nie getraut einfach mitzugehen, weil ich mich nicht aufdrängen wollte, niemanden nerven wollte, weil ich bin schließlich „nur“ die kleine Schwester und so anders als sie alle und passe doch eigentlich gar nicht richtig dazu. Aber inzwischen denke ich mir einfach, warum nicht? Und so unterschiedlich wir sind, ich bin immer gerne dabei und fühle mich wohl und passe eben irgendwie doch dazu. Deswegen werde ich mir in Zukunft keine Gedanken mehr machen, weil es sich fast immer lohnt 🙂

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Sieh mich an und sag mir kann

mein Blick Geschichten Dir erzählen?

Wenn Du mich anschaust, siehst Du dann,

wie mich die stummen Worte quälen,

wie sich in mir Gefühle regen

und Wünsche förmlich explodieren?

Verzweifelt wehr‘ ich mich dagegen,

will die Kontrolle nicht verlieren.

Wenn Du in diese Augen schaust,

siehst du dann, wie ich drum flehe,

dass Du mir nah kommst, Du dich traust,

weil ich schon innerlich zergehe

Und nicht den Mut hab Dir zu sagen,

dass ich Dich gern hab und vielleicht

noch mehr, ich würd so gerne fragen:

„Willst Du mich auch?“ Es wär doch leicht?!

Doch ich bin dumm und bleibe stumm

Ich sag kein Wort und dreh mich um

und wünscht ich hätte mich getraut.

Und wenn ich mir dann auf die Lippen beiße,

denk ich nur „Scheiße!

Ich habs versaut!“

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Und plötzlich hörte ich ihr leises Flüstern. Fast schüchtern beugte sie sich an mein Ohr, und ihr Worte legten sich wie Balsam auf mein mein aufgewühltes Herz. Es sei endlich an der Zeit, meinte sie, ich solle meine alten Vorstellungen und Ängste einfach zurück lassen und mich fallen lassen, vertrauen, mich auf das große Abenteuer einlassen, dass darauf wartet in mein Leben zu dürfen. Sie meinte, ich hätte lange genug gewartet und still vor mich hingelitten, trügerisch schillernden Traumseifenblasen nachgeschaut, die irgendwann letztendlich doch immer platzen. Es sei an der Zeit aufzuwachen und festzustellen, dass das echte Leben, die wahre Liebe tausenmal schöner ist, als der schönste Traum, den sich der Kopf ausmalen kann. Ich solle mutig sein, mich aufrichten, meinem Licht die Möglichkeit geben die dunkelste Nacht der Seele zu erhellen, mein Herz öffnen und zulassen, dass sich die Seelen zu einem unlösbaren Knoten verschlingen, den keine Gewalt der Welt mehr lösen kann. Sie sagte mir, dass ich ihr vertrauen solle, dass ich diesmal nicht enttäuscht werden würde, dass endlich, zum allerersten Mal einfach alles gut werden würde, dass ich keine Angst haben müsse. Es sei jetzt endlich an der Zeit mich zu verlieben, nicht nur halb, es sei an der Zeit mein ganzes Herz zu verschenken, denn ich würde alles mit Zinsen zurückbekommen. Die vielen Wunden, Narben und Löcher würden endlich geschlossen werden. Sanft küsste sie meine Stirn und sagte mir, dass ich das, wonach ich die ganze Zeit gesucht hatte bereits in meinen Armen halte.

Und ich öffne die Augen und lächle, denn ich blicke in die die Augen, die nicht unterschiedlicher sein könnten als meine und doch ein Spiegel meiner Seele sind und ich lächle, weil ich weiß, dass diesmal alles gut wird, dass dies kein Traum ist, aus dem ich irgendwann mit Tränen in den Augen wieder aufwachen werde. Das hier ist echt, greifbar, fühlbar, ich spüre, dass ich etwas großes unendlich wertvolles in den Händen halte 🙂

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Und für ein paar Stunden vermischen sich Traum und Wirklichkeit. Die Zeit gönnt sich einen Moment der Ruhe, weil sie weiß, dass wir nicht davon laufen werden. Für einen Moment verschwimmt die Welt zu einem Strudel aus Eindrücken, Gefühlen, Bildern, Gerüchen…ich will die Augen nicht öffnen, weil ich Angst davor habe, dass ich nur in einer neuen Traumseifenblase schwebe, die jeden Moment zu platzen droht. Doch es ist kein Traum, es ist ein Spiel und wir kennen die Regeln. Ich weiß, auf was ich mich eingelassen habe und ich genieße das Spiel. Für ein paar Stunden täuschen wir die Wirklichkeit, verlieren uns im gefährlichen Rausch des Spiels…es ist so unendlich schwer, die Augen zu öffnen und das Spielbrett zu räumen, doch die Erinnerung bleibt und schleicht sich in den immer noch hitzigen Kopf, spielt die vergangenen Stunden in einer „Best of“- Wiederholungsschleife ab…

und eine der Spielfiguren behalte ich mir als Andenken…

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Ich  verbarg mein Federkleid unter einer Schicht aus Staub, damit sie den Glanz nicht erkennen konnten, der unter dem schützenden Mantel lag….

Sie lachten über meinen Gesang, neideten die sanfte Kraft meiner klaren Stimme, also schwieg ich und krächzte verhalten, wenn man mich dazu aufforderte…

Sie banden mir die Flügel und lehrten mich das Laufen, denn sie wussten, dass meine Kraft mich bis zu den Sternen tragen würde…

…Doch keine Ketten der Welt können die Flügel des Herzens an den Boden binden. Also schüttelte ich den Staub ab, breitete meine Flügel und sang das ewige Lied des Lebens, während ich mich in die Lüfte erhob und in die Ferne zog…

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Er ist zurückgekommen, mein stiller, schwarzer Begleiter. Wie ein Schatten schreitet er erhabenen Schrittes neben mir her, seine Bewegungen geschmeidig und fließend und doch voller Kraft und Spannung, stets zum Sprung bereit. Das Licht tanzt auf seinem seidigen Fell, huscht über den sich wiegenden Rücken, das Spiel der Muskeln. In den Bernsteinaugen liegt ein sanftes Glimmen, eine geschürte Flamme, gefährlich und doch kontrolliert. Nichts entgeht seinem wachsamen Blick. Ich spüre ihn an meiner Seite, fühle seine Stärke, die mir Mut macht, Kraft gibt. Meine Hand auf seinem Rücken gehen wir weiter auf  unserem Pfad, Schritt für Schritt, Seite an Seite…

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Feeling strange

Eigentlich sollte ich glücklich sein, zuversichtlich und mutig. Ich sollte mich freuen über die Worte, über die Aufmerksamkeit über die Zeichen, doch ich habe Angst! Ich weiß nicht, wie ich mit der Situation umgehen soll, auf diese Art habe ich noch nie gefühlt und ich habe Angst. Ich weiß nicht einmal was ich fürchte. Angst verletzt zu werden? Angst mich zu verlieben? Angst mich zu öffnen und mein wahres Ich zu zeigen? Ich will ihn lieben, ich will ihm geben was er braucht, will ihm zeigen wer ich wirklich bin, will ihn kennenlernen , doch ich habe nicht den Mut auf ihn zu zu gehen. Doch einer muss den  ersten Schritt machen. Das Problem ist bloß, dass ich nicht weiß woran ich bei ihm bin. Ich weiß nicht, was ernst gemeint ist, und was nur Scherz. Mein Gefühl sagt mir, dass es mehr ist, ich glaube ein Leuchten in seinen Augen zu sehen, glaube etwas dahinter zu sehen..doch ich bin mir so verdammt unsicher, und wenn ich mir über etwas nicht im Klaren bin, dann lass ich meistens die Finger davon.

Ich weiß, dass man manchmal einfach etwas riskieren muss, Niederlagen einstecken, manchmal muss man den Sprung einfach wagen, auch wenn man den Grund der Schlucht nicht sieht…

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Heute war ein schöner Tag, wirklich! Ich habe ihn sehr genossen. Es ist ein erhebendes Gefühl, wenn man sich mühsam einen Berg hinauf kämpft, ständig den inneren Schweinehund aufs neue besiegt und weiter und immer weiter vorwärts marschiert, das Ziel vor Augen…und schließlich ist man dann ganz oben, ganz allein und man steht über allen Dingen. Rundum ragen die gewaltigen Gebirgsmassen auf, diese Felsformationen in denen man, wenn man genau hinsieht, die Gesichter und Körper von uralten Riesen erkennen kann, die sich dort zu ihrem ewigen Schlaf niedergelassen haben. Man steht da oben und ist vollkommen frei, lebendig, hingerissen von dem Anblick, der sich einem hier oben bietet…die Mühen des Weges haben sich gelohnt!

Wie wunderbar war dieses Gefühl dort oben, hoch über den Städten und Dörfern. Jetzt bin ich wieder hier unten und ich wünschte ich könnte mir dieses  Gefühl von Freiheit bewahren. Ich will diesen ganzen Stress nicht mehr, ich will mir keine Gedanken über meine Zukunft machen, ich will nicht ständig vor irgendwelche schwierigen Entscheidungen gestellt werden, bei denen mich beide Wege unglücklich machen, ich will nicht ständig geprüft werden!

Ich habe heute die Termine für meine Aufnahmeprüfung erfahren, eine ganze Woche lang, unter anderem an meinem Geburtstag und den Tagen danach, muss ich jeden Tag in die Stadt und mich dort den Prüfungen stellen. Dabei bin ich mir doch nicht einmal sicher, ob ich das ganze eigentlich wirklich will…also, so richtig WIRKLICH, mein ich! Da frage ich mich dann natürlich doch wieso ich das ganze überhaupt tue? Gut, mancher sagt: „Dann lass es doch einfach, wenn du nicht willst!“ aber so einfach ist das ganze nicht, dazu muss ich mir doch erst mal sicher sein, was ich will! Ich kann gerade einfach nicht mehr…jede auch nur im geringsten schlechte Nachricht wirft mich total aus der Bahn und ich versinke wieder in einem Sumpf der Verzweiflung!

Ich weiß, dass ich einfach alles lockerer angehen sollt, aber irgendwie fehlt mir das nötige easy going. Ich habe es selbst satt im Selbstmitleid zu versinken, ich hasse mich dafür, aber wenn mich schon sonst niemand bemitleidet…irgendjemand muss es ja tun! Wie heißt es so schön…Jeder denkt an sich, nur ich denk an mich!

Oft kann ich ja auch einfach über mich lachen, dann wird mir bewusst, wie lächerlich eigentlich alles ist und was für ein Theater ich daraus mache….Viel Lärm um Nichts eben, aber dass sehe ich immer erst hinterher.

Wenn doch sonst wenigstens heile Welt herrschen würde, aber gerade funktioniert bei mir nichts so, wie ich es gerne hätte…am meistens stört mich eigentlich meine immer noch fortlaufende Beziehung, die sich seltsamerweise ins unendlich auszudehnen scheint…komische Geschichte. Ich weiß nicht, ob ich nur zu feige bin, um das Ganze zu beenden, oder ob ich innerlich doch noch nicht bereit dazu bin. Irgendetwas scheint mich ja an ihn zu binden, festzuhalten und lässt mich einfach nicht los. Vielleicht ist es auch bloß die Angst vor dem Alleinsein, doch macht es so viel Unterschied? Einsam bin ich doch ohnehin, mit ihm oder ohne ihn. Ohne dich kann ich nicht sein, ohne dich, mit dir bin ich auch allein, ohne dich….Doch, ich könnte sehr wohl ohne dich sein, ich hab bloß verdammt nochmal nicht den Mut dazu!

Wo ist sie jetzt, meine stille Zufluchtstätte, in der ich Schutz vor mir selbst finde. Ich muss wieder lernen zu träumen, zu fliegen, zu fliehen in meine eigene kleine Welt, sonst richte ich mich irgendwann selbst zu Grunde…

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