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Posts Tagged ‘Stadt’

Und an dieser Stelle ein riesengroßen „Danke!“ an das Leben, weil es einfach bemerkenswert, unvergleichbar und wunderbar ist. Ich bin dankbar für jeden Augenblick, den ich genießen darf, dankbar, für die Freiheit meinen Weg selbst zu wählen, dankbar, für all die wunderbaren Menschen, die das Leben zu etwas Lebenswertem machen.

Ich habe noch nie gesagt, das Leben sei einfach, oder immer sonnig, doch trotz wochenlangen Regenfällen und beissender Kälte ist es einzigartig und voller atemberaubender Momente und Überraschungen!!

Nach den letzten Tagen ist mir wieder besonders bewusst geworden, wie sehr ich an der Stadt hänge, wie wichtig mir diese wenigen verrückten Menschen sind, bei denen ich mich so gut aufgehoben fühle. Es ist das erste Mal in meinem Leben, dass ich das Gefühl habe, dazu zu gehören, am richtigen Fleck zu sein, dass einfach alles gut ist. Ein herrliches Gefühl, wenn einem plötzlich bewusst wird, dass einen die Leute wirklich mögen, dass man ihnen nicht egal ist, sondern dass sie Anteil nehmen, und mit einem zittern. Und genau deswegen muss ich Prioritäten setzen, deswegen darf ich in dieser Stadt bleiben, weil mir die Menschen und mein eigenes Herz wichtiger sind, als die vernünftigen Ratschläge meines besorgten Kopfes, der von Existenzängsten geplagt wird.

Ich war schon immer jemand, der jeden Moment auskostete, der sich über Dinge begeistern konnte, die andere als normal und unspektakulär empfanden. Ich kann stundenlang am Fluss stehen, mit vor Freude weit aufgerissenen Augen, weil der Nebel so schön über dem Wasser wabert und sich die Lichter so gespenstisch spiegeln. Ich kann mich im Spiel der Blätter und in der Jagd der Wolken verlieren und alles um mich vergessen. Und darum liebe ich das Leben, weil ich nie genug davon bekomme und den Nebel auch noch faszinierend finde, nachdem ich hunderte von Nebeltagen erlebt habe. Weil mich ein Lächeln immer noch verzaubert, auch wenn ich schon hunderte geschenkt bekommen habe. Weil mich Augen immer noch in ihren Bann ziehen, auch wenn ich schon in Hunderte geblickt habe. Weil jeder Tag etwas besonderes ist und ich niemals nur halb leben will. In Sache „Leben“ gibt es keine halben Sachen, dazu ist es  einfach zu kurz. Und niemand kann meine Sicht auf die Welt trüben, kann ihr den Zauber nehmen. Deswegen bin ich dankbar, dass ich den Mut hatte, alleine loszugehen und mich auf unbekannte Pfade zu begeben, denn die Weggefährten, die ich auf dieser Reise fand, zeigten mir wieder, was Leben heißt.

Deswegen an dieser Stelle ein großes „Danke“ an die, die mir zeigten, dass das Leben jetzt ist, und dass man es auch genau jetzt, in diesem Augenblick genießen darf, ohne sich Gedanken über das Morgen zu machen…today is the day 🙂

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Im Moment kann ich mich kaum zum schreiben aufraffen, jedes Wort quält sich mühsam heraus, will seinen Platz nicht finden. Trotzdem will ich versuchen ein paar Erinnerungen der letzten Tage festzuhalten, es wäre ein Jammer, wenn ich sie vergessen würde…

Letzte Woche war Kulturprogramm geboten. Gleich zweimal hintereinander begab ich mich in den prunkvollen Saal mit dem prächtigen Kronleuchter, der bedrohlich über den Sitzen baumelte. Der schwere Vorhang hob sich und ich ließ mich mitreissen, in die Welt hinter dem Orchestergraben, ließ mich in den Bann der Musik ziehen, mich von den Klängen verzaubern. Das war mein erstes Mal in der Oper und das noch dazu freiwillig, keine Pflichtveranstaltung, kein Schulausflug…einfach aus einer Laune heraus, mit Menschen, die mir bisjetzt immer wunderbare Abende bescherten. Danach in Abendkleidung, Döner-essend, durch die Strassen geschlendert. Der Abend war noch jung und niemand von uns wollte die Gesellschaft der anderen missen, also zogen wir ihn noch ein wenig in die Länge.

Den nächsten Tag mit einer Freundin verbracht, geredet, gelacht, spazieren gegangen, musiziert…es war einfach wunderbar und die Ablenkung hatten wir beide nötig. Gut wenn man sich gegenseitig immer wieder ein bisschen aufbauen kann. Dann waren da noch ein paar spontane Aktionen, an die ich mich im Augenblick nicht mehr erinnern kann.

Gestern der Tag war grauenhaft, er begann mit zu wenig Schlaf und schlechten Träumen. Und er ging nicht besser weiter. Am Abend habe ich dann die richtige Entscheidung getroffen und mich trotzdem wieder in die Stadt begeben. Ich wollte einfach nicht allein sein, an diesem Abend. Erstmal wurde meine schlechte Laune noch gesteigert, weil mein Rad dummerweise eingesperrt worden war und ich den ganzen Weg zurück laufen musste. Doch jetzt bin ich dankbar dafür, denn eigentlich war es ein wunderbarer Abendspaziergang. Ich schlenderte durch die Gassen, die wie ausgestorben schienen. Nur vor den Restaurants tummelten sich mehr oder wenige zufriedene Touristen, die vom Zauber der Stadt hingerissen waren und die Atmosphäre bei einem Glas Wein auf sich wirken ließen. Ich ging unter dem Torbogen hindurch und kam auf den großen, leeren Platz, der mir seltsam fremd erschien. Von einem Moment auf den anderen schien ich in eine andere Welt enführt worden zu sein, als unerwartet Musik an mein Ohr drang. Die Töne schwebten über den weiten Platz, tanzten um den Brunnen, schmiegten sich an die Hauswände. Auch wenn ich es nicht sehen konnte, so spürte ich doch, wie sich die alten Gemäuer sanft im Takt wiegten, reglos tanzten. Ich wusste nicht woher die Klänge kamen, vielleicht ein Konzert in der Kirche? Vielleicht aus einem weit geöffneten Fenster? Die Zeit schien still zu stehen. Die Musik wirkte befremdlich, wie sie so aus dem Nichts den Platz erfüllte und mein Herz bewegte. Ein blasser Schimmer lag auf dem Abendhimmel, die Pflastersteine leuchteten in einem zarten rot-gold, die Prachtbauten glühten im Dämmerlicht. Ich fühlte die Magie, als ich ganz allein, innerlich tanzend, über den menschenleeren Platz schritt, die Klänge in mir weiterhallend.

Mein Ärger war fast vergessen und die kleine Nachtmusik war den weiten Fußweg wert, trotz der Komplikationen, die dadurch aufkamen. Und der Abend war mal wieder wunderbar, wie fast jeder Montag! Hab ich eigentlich schon einmal erwähnt, dass ich Montage mag?

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Ich drehe mich im Kreis und sehe die Blätter wie in Zeitraffer aus ihren Knospen schießen, sehe die explodierende Farbgewalt der Blüten, das leuchtende grün der Blätter, die saftigen Wiesen, weiß-graue Wolkenfetzen, die über den tiefblauen Himmel jagen, ich drehe mich immer schneller und alles verschwimmt zu einem bunten Farbenmeer. Ich sauge den würzigen, modrigen Geruch des trockenen Waldbodens in mich auf, als wäre er mein Lebenselexier, ich versuche alles in mich aufzunehmen. Der süßliche Duft zarter Blumen steigt mir in die Nase, ich will die Richtung einfangen, doch es war nur ein Moment, der Wind trägt den Duft hinfort, nimmt den scharfen Geruch frisch gemähter Wiesen mit sich, streicht sanft über das sich wiegende Gras, streift  die schwankende Baumwipfel. Ich breite meine Arme aus, strecke die Nase in den Wind, fühle den Wind, der sanft durch meine Finger streift und mich vom Boden hebt. Ich fliege, reite auf dem Wind, bis zum Horizont…

Die Stadt ist wie verwandelt, alles lebt, lacht… die steinerne Welt strahlt von Innen, außen strahlt sie im goldenen Sonnenlicht. Was im Winter wie eine verschanzte Geisterstadt wirkte ist jetzt ein verzaubertes Städtchen unter blühenden Bäumen. Magnolien werden von Kirschen abgelöst, der schwere Duft benebelt die Sinne, die Plätze sind wieder belebt, die Cafés haben ihre Außengarnitur wieder herausgekramt, auf denen jetzt die zufriedenen Gäste ihre Cappuccinos, Kaffees, Heißen Schokoladen usw. schlürfen und glückliche Blicke auf die prächtigen Bauten, goldenen Dächer und leuchtenden Blüten werfen. Die anderen tummeln sich am Fluss, räkeln sich im Gras, trinken, lachen, sonnen sich…überflüssiger Kleidung entledigt man sich schnell, sie wollen Wärme spüren, sich von den Strahlen kitzeln lassen, alle Zellen mit Licht volltanken. Das Rauschen des Flussen vermischt sich mit dem Dröhnen der Motoren, die Wassermassen strömen unaufhaltsam weiter, drängen sich durch das Flussbett, schlängeln sich durch die Stadt. Die Sonne zaubert Lächeln auf die Gesichter der Menschen, alte Paare sitzen händchenhaltend auf den Uferbänken…es ist Frühling und alle spüren das!! Die Stadt ist kaum wieder zu erkennen…

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…und du sitzt einfach nur da und lässt die Welt an dir vorüber ziehen. Die Musik in den Ohren lässt du Gedankenverloren deinen Blick schweifen, saugst die Bilder in dich auf, ohne wirklich etwas zu sehen. An dir vorbei fliegen verschneite Wiesen, Wälder, einsame Höfe, Dörfer, Städte, Strassen…Bilderbuchdörfer sind es, mit ihren weißen Zuckermützen, Miniaturdörfer aus einer dieser kitschigen Schneekugeln, die doch wieder auf ihre eigene Art schön sind. So ruhig und friedlich liegen sie da, unter ihrer Decke aus Schnee, erleuchtete Fenster lassen von wohligen Stunden am Kamin träumen…so viele Bilder, so viele Menschen…ein ständiges Kommen und Gehen. Und du sitzt da und wartest, wartest bis du an der Reihe bist, dich deinem Ziel näherst. Die Zeit vergeht schnell, so wie sie es meistens tut, doch das ist gut so, denn du bist bald da, nur noch ein paar Minuten…

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All die fremden Menschen, auch die Bekannten sind mir fremd! Ein fröhliches Hallo, aufgesetztes Lächeln, vorgespieltes Selbstbewusstsein…ich fühle mich fehl am Platz und verloren, wie ein stiller Beobachter. Weniger als ich gedacht hätte sind es, ich  hätte es gerne voll, dann könnte ich mich verstecken, würde nicht auffallen, könnte so tun als gehörte ich irgendwo dazu. Was tue ich hier, frage ich mich immer wieder…das Glas ist leer, ich brauche etwas zu trinken muss mich beschäftigen. Ein paar Worte gewechselt, falsches Lächeln verwandelt sich in Echtes, jetzt schon nicht mehr so allein…das nächste Glas ist leer, lieber mal ein Bier…die Musik dröhnt in den Ohren, jetzt gar nicht mehr allein, lachen, reden, singen, trinken…die letzten Reste beseitigen, Gläser abspülen, Boden wischen…eine gelungene Feier, ohne Katastrophen, ohne Erinnerungsverlust…mit einer unerwarteten Überraschung zum Schluss, die mich wieder fliegen ließ…morgens in der U-Bahn, die ersten Frühaufsteher und Reisenden schon unterwegs, wir, die Übriggeblieben, reif fürs Bett, trübe Blicke, dümmliches Grinsen…dann noch ein paar philosophische Themen diskutiert ohne zu Punkten zu kommen, wie sich das eben gehört nach einer zum Tag gemachten Nacht und dann langsam, ganz langsam…ich mach nur mal eben die Augen zu…

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Der Regen verwandelt den Zuckerhut in eine bräunliche Creme…die Bilder fliegen vorbei, ich schließe die Augen vor der vorbeirasenden Landschaft. Die Augen wieder geöffnet finde ich mich in heimischen Gegenden wieder, doch das Land hat sich verändert. Die Berge sind verschwunden, verschluckt von einer grauen Wand, die sich langsam und schwerfällig über das Land zieht. Seltsam fremd wirkt das Dorf mit der fehlenden Hintergrundkulisse…wieder daheim und alles was ich will ist ein Bett…ein weiches schönes Bett nach zwei anstrengenden Tagen…aber es hat sich mal wieder gelohnt!

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passende hintergrungdmusik während dem lesen

Ich schlendere durch die Strassen, ein Lächeln auf den Lippen. Mein Blick streift den der Vorübergehenden und ich versuche ihnen mit einem Lächeln zu zeigen, wie zauberhaft, wie geheimnisvoll und atemberaubend das Leben manchmal sein kann. Die Altstadt liegt ruhig da, ihr Zauber reißt mich fort, weg aus dem Hier, dem Jetzt, ich schwebe durch die Welt, ein Augenpaar, das zum ersten Mal die Schönheit des Lebens erblickt, so fühle ich mich in diesem Augenblick. Die Lichter der Fenster und Strassenlaternen spiegeln sich im Wasser des Flusses, der unaufhaltsam  strömt, das silberblaue, dunkle Wasser, mit orangen Pinselstrichen in Farbe getaucht. Die Musik aus Amelie in den Ohren spaziere ich weiter, lasse mich in ihre zauberhafte Welt entführen. Das Leben ist ein Traum, man muss ihm nur die Chance geben seine Geheimnisse Preis zu geben, uns seinen Zauber zu offenbaren, man muss nur die Augen öffnen, für die Schönheit des Augenblicks. Mon fabuleux destin, meine Welt voller Wunder, Geheimnisse und Magie. Ich gehe über den Zebrastreifen, ein junger Mann kommt mir entgegen, lächelt und weist mich mit einer Geste auf seine Haare hin…rot wie meines. Ein Fremder, der mein Lächeln noch verbreitert. Wie in einem wunderbaren Traum schlendere ich an der Strasse entlang, langsam und ganz ohne Hektik…nein, ich habe es noch nicht ganz verlernt, das Langsamgehen und den Moment geniessen! Ich komme an einem Spielzeugladen vorbei  und kann nicht weiter gehen, ich muss hinein, wieder Kind sein, etwas Gutes für das Kind in mir tun. Zufrieden komme ich mit einem Ding wieder heraus, lächelnd und glücklich wie schon lange nicht mehr. Was für ein herrlicher Tag, was für ein herrlicher Augenblick, was für eine wunderbare Welt! Eine zauberhafte Welt, eine fabelhafte Welt…Die fabelhafte Welt der Tindomerel, der Tinuviel, der Nachtiall, die zu singen beginnt, wenn alle anderen Vögel schweigen und die Nacht das Land in sanfte Dunkelheit hüllt…

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Ich hatte schon fast wieder vergessen, wie es sich anfühlt, wenn es einem mal einfach richtig gut geht. Heute war so ein Tag, an dem ich wirklich glücklich war. Es war kein besonderer Tag, aber ich habe ihn in vollen Zügen genossen. Nach meiner Vorlesung wollte ich erstmal ein bisschen frische Luft schnappen, bevor ich mich meiner Arbeit widmete. Also schlenderte ich durch die Strassen, die eisige Luft füllte meine Lungen und gab meinem Hirn einen kleinen Tritt um wieder in Touren zu kommen. Dann wieder die vielen, vielen  Stufen erklommen, hinauf auf meinen geliebten Berg, der mir schon so oft geholfen hat meine Gedanken zu ordnen und Abstand zu gewinnen. Die Stadt war in einen Schleier aus Dunst gehüllt, die Sonne tauchte die Häuser in ein geheimnisvoll goldenes Licht. Die Silhouetten der Türme zeichneten sich nur unscharf gegen den leuchtenden Nebel ab…es war wirklich traumhaft und in der Sonne beinahe warm.

Nach einer Stunde wurde es mir dann doch zu kalt und ich begab mich wieder nach unten. Dann ein paar Stunden gearbeitet, eine unerwartete Begegnung, die meine Herz hüpfen ließ und danach noch schön überflüssige Energien beim Sport rausgelassen…und ich muss sagen, es geht mir wirklich richtig gut, so gut wie schon lange nicht mehr. Ich bin entspannt, zuversichtlich und ich habe  das Gefühl, dass es jetzt  wieder aufwärts geht und ich endlich wieder anfange richtig mein Leben zu leben und in vollen Zügen zu genießen 🙂

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hoch hinauf

Na wunderbar, den Tapetenwechsel hat jetzt schon WordPress für mich übernommen! Das reicht jetzt erstmal an Veränderung, zu viel auf einmal ist ja auch nicht gut!

Heute ist irgendwie ein seltsamer Tag, ich kann mir nicht helfen. Ich fühle mich ein bisschen krank, hoffentlich bahnt sich keine Erkältung an, und ich habe ständig seltsame Déjàvues, besonders von Gerüchen. Und die meisten erinnern mich an letzten Sommer. Jede Zeit hat einen bestimmten Geruch, den ich mit ihr verbinde. Wenn mir dann etwas bestimmtes in die Nase steigt, habe ich plötzlich einen blitzartigen Emotionsausbruch und für den Bruchteil einer Sekunde spüre ich wieder die Magie, dieses Augenblicks…es ist ein herrliches Gefühl, besonders wiel momentan jeder Funken von Magie aus meinem Leben verschwunden zu sein scheint.

Heute Morgen kam ich zu einer unzumutbaren Zeit bei der Uni an und habe dann festgestellt, dass meine Vorlesung wegen irgendeiner Versammlung ausfällt. Ich hab dann die Zeit genutzt und habe die vielen steilen Stufen meines geliebten Berges erklommen. Auf einer Bank sitzend genoss ich den Ausblick, es war eine herrlich unheimliche Stimmung dort oben. Die Wolken waren ein Meer aus Wirbeln und Strömen, sehr bedrohlich sah das alles aus, eine richtige Weltuntergangsstimmung. Die Welt ging zum Glück nicht unter, es kam nicht einmal der befürchtete Sturm…also nochmal Glück gehabt. Zu meiner großen Freude konnte ich dann ein Eichhörnchen bei seinem regen Treiben beobachten, wie es geschäftigt umher hüpfte. Als es mich sah, erstarrte es unplötzlich, starrte mich einen Augenblick und war dann innerhalb von Sekunden in dem höchsten Wipfel eines Baumes.

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Ich habe viel fotografiert. Ich liebe verwinkelte Ecken, eigenartige Winkel, Strukturen…dafür ist dieser Teil der Stadt bestens geeignet. Naja, dann ging es die ganzen Treppen wieder runter (runter ist es ja so viel schöner als rauf!!), dann noch einen kleinen Spaziergang durch die schöne alte, Gasse, in der ich mich sofort in eine andere Zeit versetzt fühle, und dann wieder weiter um den nächsten Punkt meines Tagesplanes abzuhaken: Ein Bildungsberatungsgespräch à la „Was sind denn ihre hobbies, womit beschäftigen sie sich, was sind ihre Stärken, wo sehen sie sich in 10 Jahren…“ mal sehen ob mir diese Beratung weiter helfen kann, es wäre ja sehr wünschenswert! Aber anstrengend war es trotzdem, die stellen immer genau die Fragen, die man einfach nicht mehr hören kann….denn genau das ist ja mein Problem: Das ich nicht weiß, was ich mal werden will!!!

Jetzt leg ich mich erstmal ein bisschen hin, ich fühle mich wirklich ein bisschen krank…

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Heut war einer dieser einfach perfekten Sommersonnentage. Ich glaube mir ging es schon lange nicht mehr so gut wie heute, der Tag war vom Morgen bishin zum Abend einfach genial, besser gehts fast nicht.

Bei strahlendem Sonnenschein führt mich mein Weg an dem großen Fluss entlang, schnellen Schritts, am liebsten würde ich hüpfen und laut singen, aber das verkneife ich mir dann doch…Eine warme Brise verleiht mir noch ein bisschen mehr das Gefühl von Leichtigkeit. Und dann schaue ich wieder in die gleichen Gesichter wie gestern, das gleiche fröhliche Lachen, diesmal gehen wir ins Kino, seit einer Ewigkeit mal wieder. Unser Weg führt uns wieder durch die, wie ich wirklich zugeben muss, schönste Gasse der Stadt, neben uns ragt der Berg auf, auf der anderen Seite Blick auf die Altstadt auf den Fluss…

Der Film war wunderschön: „Dialog mit meinem Gärtner“, traurig und rührend, aber gleichzeitig auch herzerwärmend und ich kann nicht umher zu lächeln, auch wenn mir zum Weinen zumute ist.

Danach einen schönen Platz am Wasser suchen und chillen, lachen, reden, philosophieren, träumen sich ganz im reissenden, dunklen Wasser verlieren. Tiefschwarz ist das Wasser, doch die unzähligen Laternen tauchen den Fluss in ein seltsam goldenes Licht, das dem Ort etwas magisch anziehendes verleiht. Reissend und unaufhaltsam strömen die Wassermassen immer weiter vorwärts und reissen mich mit meinen Gedanken fort, ich verliere mich in diesen unaufhaltsamen dunklen Wassermassen und lasse mich in Gedanken treiben. Fast hypnotisierend wirken die Wellen auf mich, es ist plötzlich still geworden, wir sitzen alle schweigend da, jeder allein mit seinen Gedanken, und lauschen dem Rauschen des Flusses. Es wirkt mal wieder alles so seltsam unwirklich auf mich, ich höre die Wassermassen an mir vorbeiströmen, ich sehe das goldene Leuchten und die eilenden Wellen, wie im Traum vergeht die Zeit. Manchmal bin ich mir wirklich nicht sicher, ob ich mich noch in dieser Welt befinde, ich fühle mich oft plötzlich in andere Wirklichkeiten versetzt, doch ich in noch hier, dies IST meine Wirklichkeit…

…Vom Bus in den Zug, Massen von Menschen liegen mit ihren Isomatten auf dem Bahnhofsboden und warten darauf, ihre Reise ins Ungewisse fortzusetzen…

…Aus dem Zug hinaus in die kühle Nachtluft. Am Horizont zucken Blitze über den Himmel und bieten mir ein wildes Himmelschauspiel, während ich in die Pedale trete, auf dem Heimweg. Was für ein Hochgefühl, in einer dunklen, einsamen Sommernacht auf leeren Straßen heimzufahren. Ich bin vollkommen allein, meine Hände lösen sich vom Lenker und ich breite meine Arme aus, meine Finger spielen mit dem Wind, ich fühle mich frei wie ein Vogel, ich fliege durch die Nacht. Der Wind streicht sanft über meine Haut und lässt meine Haare fliegen, ich verspüre ein Gefühl von grenzenloser Freiheit.

So fliege ich einsam und allein durch die dunkle Sommernacht, angetrieben von meiner Entschlossenheit, meiner Freude, meiner Liebe zur Welt, zur Natur, zu unserer Erde und selbst zu den Menschen. Eigentlich hätten wirs doch ganz schön hier, oder etwa nicht?

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Was für eine sternenklare Nacht. Mit vielen Decken draußen unterm Apfelbaum in die Hängematte gekuschelt und die Sterne beoachtet, die Satelliten und Sternschnuppen… Von den Geräuschen der Nacht in den Schlaf gewiegt und sanft in das Traumreich hinübergeschlummert. Am Morgen wecken mich die ersten Sonnenstrahlen und versprechen mir, dass es sich lohnt aufzustehen. Ein schöner auftakt für einen schönen Tag!!

Ich steige aufs Fahrrad, sehe die schweren unheilverkündenden Wolken und trete schneller in die Pedale. Die ersten Tropfen prasseln auf mich nieder, es hilft nichts, ich kann dem Regen nicht davonlaufen, aber macht ja nichts… Beim Bahnhof angekommen nass bis auf die Haut, aber es ist ein geiles Gefühl, dieser warme Sommerregen auf meiner Haut, der komischerweise jeglichen Funken von schlechter Laune weggewaschen hat.

In der schönen Stadt wieder die Leute getroffen, die mir so wichtig geworden sind. Jedesmal wenn ich sie sehe, wird mir von neuem bewusst, wie sehr sie mir in den letzten Jahren ans Herz gewachsen sind. Es werden schwierige Zeiten auf uns zu kommen, wir wissen alle, dass nichts mehr so wird wie es war, jeder geht eigene Wege. Die Zeit, in der wir uns gemeinsam vorangekämpft haben ist nun vorbei! Trotzdem werden sich unsere Bahnen immer kreuzen, an geheimen Orten, die nur für uns allein existieren, werden wir uns treffen…ich bin zuversichtlich, dass wir es schaffen und uns nicht ganz aus den Augen verlieren…richtig gute Freundschaften bleiben bestehen, auch wenn man sich nicht oft sieht, und oft sind diese Freundschaften die wirklich tiefen Freunschaften, auf die man bauen kann.

Es war einfach traumhaft, im Regen sitzen und Eis essen, an die Salzach legen und chillen, die untergehende Sonne beobachten, die Altstadt, wie sie in ein goldenes, fast überirdisches Licht getaucht wird, dann einfach dasitzen, lachen, über Vergangenes und Kommendes Reden und einfach den Augenblick geniessen…Chillout vom Feinsten! Und ich weiß, dass einfach alles seinen Lauf nehmen wird und ich gebe mich dem Leben hin und gebe mich ganz in die Hände des Zufalls, oder doch des Schicksals?(eine Frage die mich immer wieder beschäftigt, doch dazu habe ich ja bereits Stellung genommen)

Im Moment genieße ich einfach mein Leben, nehme es wie es kommt und sehe lächelnd in den blauen Himmel!

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