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Posts Tagged ‘verletzungen’

Die Traurigkeit kommt oft aus dem Nichts. Wärmende Sonnenstrahlen lachen mir entgegen, liebkosen die Haut und lassen die Welt Frühlingshaft leuchten. Ein sanfter Wind lässt die trockenen Blätter an der Hecke rascheln und flüstern, vom Frühling träumen. Und dann plötzlich, aus dem Nichts legt sich Dunkelheit wie eine schwere, alles erstickende Decke auf mein Herz. Das strahlende Licht der Sonne verwandelt sich in einen hämischen Traum, fürs Auge sichtbar, aber fern und unerreichbar.  Die Arme gelähmt, die Beine gebunden sitze ich da, kämpfe gegen die Tränen, während der Kopf versucht zu verstehen, was da gerade vor sich geht. Der Kopf ist wie blei, alles dreht sich im Kreis, will ausbrechen, aber der eiserne Käfig lässt nichts entkommen. Und das Herz schreit und pocht und will doch nur gehört werden, beachtet, gepflegt werden… Und dann, ganz plötzlich, verstehe ich es, höre sein Schreien, fühle den Schmerz, die Seelenqualen und lasse alles einfach zu, fühle, leide, lebe…und dann lächle ich, weil es gut so ist, weil es Leben ist und weil ich mich lange Zeit über den Schmerz hinweggetäuscht habe. Ich hab sie noch nicht alle gehört, die Herzensrufe, nicht alle Wunden versorgt und gepflegt und der Schmerz ist gut, weil er mir zeigt, wohin ich schauen muss, weil er mir zeigt, was noch nicht ganz verheilt ist und worum ich mich noch kümmern muss. Und ich lasse die Traurigkeit zu, weil sie echt ist und auch ein Recht hat da zu sein und weil ich weiß, dass sie nie lange bei mir bleibt. Denn irgendwann habe ich dann wieder genug von dem Trauertauchen und Seelensurfen. Denn das Leben ist viel zu schön und alles was man tun muss ist das Herz öffnen und die Augen weit aufmachen für die Wunder unserer Welt! Und was gibt es für ein größeres Wunder als das Leben und die Liebe?! Hello sunshine, ich bin wieder da 🙂 (sun)

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O, I need
The darkness
The sweetness
The sadness
The weakness
I need this

I need
A lullaby
A kiss goodnight
Angel sweet
Love of my life
O, I need this

(Natalie Merchant-My Skin)

Diese wenigen Zeilen spiegeln gerade allzu gut mein Inneres wider. Mein Herz fühlt sich im Moment zittrig an, aufgewühlt, zerrissen…es fühlt sich wieder verletzlich an, unsicher…ein komisches Gefühl und doch kein Schlechtes. Ich kann nicht sagen, dass es mir gut geht, zu viele alte Erinnerungen wurden aufgewirbelt. Ich weiß nicht was ich denken soll, fühlen soll. Ich fühle den alten Schmerz, die Narben zwicken, die Melancholie überkommt mich wieder, ich fühle mich schwach und verletzlich-aber ich weiß wieder, wie es ist Nähe zu spüren, Geborgenheit und Vertrauen, das wonach ich mich seit langer zeit sehne…doch da ist auch Angst, Angst vor dem Gedanken daran, dass es immer nur halb und niemals ganz sein wird und dass alles Gute irgendwann ein Ende hat. Doch das was zählt ist einzig und allein das Jetzt-und ich weiß genau, dass das Jetzt gut so ist, wie es ist, so schwer und kompliziert es manchmal auch sein mag…

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