Die Traurigkeit kommt oft aus dem Nichts. Wärmende Sonnenstrahlen lachen mir entgegen, liebkosen die Haut und lassen die Welt Frühlingshaft leuchten. Ein sanfter Wind lässt die trockenen Blätter an der Hecke rascheln und flüstern, vom Frühling träumen. Und dann plötzlich, aus dem Nichts legt sich Dunkelheit wie eine schwere, alles erstickende Decke auf mein Herz. Das strahlende Licht der Sonne verwandelt sich in einen hämischen Traum, fürs Auge sichtbar, aber fern und unerreichbar. Die Arme gelähmt, die Beine gebunden sitze ich da, kämpfe gegen die Tränen, während der Kopf versucht zu verstehen, was da gerade vor sich geht. Der Kopf ist wie blei, alles dreht sich im Kreis, will ausbrechen, aber der eiserne Käfig lässt nichts entkommen. Und das Herz schreit und pocht und will doch nur gehört werden, beachtet, gepflegt werden… Und dann, ganz plötzlich, verstehe ich es, höre sein Schreien, fühle den Schmerz, die Seelenqualen und lasse alles einfach zu, fühle, leide, lebe…und dann lächle ich, weil es gut so ist, weil es Leben ist und weil ich mich lange Zeit über den Schmerz hinweggetäuscht habe. Ich hab sie noch nicht alle gehört, die Herzensrufe, nicht alle Wunden versorgt und gepflegt und der Schmerz ist gut, weil er mir zeigt, wohin ich schauen muss, weil er mir zeigt, was noch nicht ganz verheilt ist und worum ich mich noch kümmern muss. Und ich lasse die Traurigkeit zu, weil sie echt ist und auch ein Recht hat da zu sein und weil ich weiß, dass sie nie lange bei mir bleibt. Denn irgendwann habe ich dann wieder genug von dem Trauertauchen und Seelensurfen. Denn das Leben ist viel zu schön und alles was man tun muss ist das Herz öffnen und die Augen weit aufmachen für die Wunder unserer Welt! Und was gibt es für ein größeres Wunder als das Leben und die Liebe?! Hello sunshine, ich bin wieder da 🙂 (sun)
Manchmal ruft das Herz um Hilfe…
Februar 10, 2011 von johannatindomerel
Veröffentlicht in das Leben, das Universum und der ganze Rest | Verschlagwortet mit Glück, Heilung, herz, leben, Liebe, schmerz, Schwere, Sonne, traurigkeit, verletzungen, Wunden | 4 Kommentare
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Die Straße gleitet fort und fort, weg von der Tür wo sie begann, weit über Land, von Ort zu Ort, ich folge ihr so gut ich kann... (J.R.R. Tolkien)Wegweiser
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Ich hoffe, du nimmst es mir nicht übel, wenn ich meinen Kommentar mit einem Zitat aus „Van Helsing“ beginne …
>>Schmerzen zeigen einem, dass man noch lebt.<<
Die von dir beschriebenen Gefühle kenne ich leider nur zu gut …
Natürlich nehme ich es dir nicht übel^^ wo er Recht hat, hat er Recht!
Ich meine, Freude ist natürlich das angenehmere Gefühl, aber Traurigkeit kann oft sehr viel Klarheit ins Leben bringen. Ich hoffe du lässt dich von der Schwere nicht unterkriegen!
Liebe Grüße,
Tindomerel
Hello Sunshine, ich bin auch wieder da 🙂 Und wenn Du nun noch den Link zu mir anpasst, herze ich Dich nicht nur, nein, dann knuddele ich Dich auch!
Ui, das ist ja eine schöne Überraschung! Na das tu ich doch gerne und den Knuddler nehm ich auch und geb ihn zurück^^Welcome back B-)