Das Segel
Juni 15, 2009 von johannatindomerel
weil mich jemand an den Ozean des Lebens erinnerte:
Das Segel (von Michail Lermontow)
Wo Meer und Himmel sich vereinen
Erglänzt ein Segel, weiß und weit-
Was trieb es aus dem Land der Seinen?
Was sucht es in der Einsamkeit?
◊
Es pfeifft der Wind. Die Wellen drohen.
Es knarrt der Mast. Das Segel schwebt-
Nicht vor dem Glück ist es geflohen.
Es ist nicht Glück, wonach es strebt.
◊
Strahlt auch in Gold der Himmelsbogen,
Und glänzt auch noch so blau das Meer-
Das Segel lechzt nach Sturm und Wogen,
Als ob in Stürmen Ruhe wär.
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Veröffentlicht in das Leben, das Universum und der ganze Rest, Gedichtetes | Verschlagwortet mit Abenteuer, Gedichte großer Meister, Glück, leben, lebenskraft, Lyrik, ozean, segel | 8 Kommentare
Pardon, aber sollte es in der zweiten Zeile nicht heißen „Erglänzt ein Segel, weiß und weit“? Sonst ein schönes Gedicht; muss ich mir mal merken.
Oh ja, da ist mir wohl ein „d“ entflohen, dankeschön!!
Ich liebe dieses Gedicht, besonders die Zeile „als ob in Stürmen Ruhe wär“ 🙂
Da ist dir nicht nur ein D entflohen, sondern vermutlich noch ein G in „Erlänzt“. Heißt wohl „Erglänzt“, oder?
Ja, diese letzte Zeile scheint mir doch für dich besonders aussagekräftig …
na so was aber auch, irgendwie wollten die Buchstaben wohl nicht so wie ich 😉
Ja, ich finde auch, dass das Gedicht irgendwie passt, es beschreibt ein Lebensgefühl, das für mich durchaus zutrifft (meistens jedenfalls, wenn ich nicht gerade ein Tiefphase habe…aber manchmal ist eben auch Ebbe 😉 )
Ein sympathisches Segel, finde ich.
Und ein schönes Gedicht. Fast wie ein Liedchen.
Dachte ich mir fast, dass du das Segel magst 😉
Und man könnte das Gedicht ja einfach singen!!
Ich wäre der knarrende Mast 🙂
*hihi* wie passend 😉